Weniger ist mehr.
Langfristige Energieeffizienz durch natürliche Wirkprinzipien.
Der Einsatz teurer und wartungsintensiver Technik, um die Energieoptimierung von Gebäuden zum Kinderspiel zu machen, ist den Architekt:innen von Baumschlager Eberle zu kurzfristig gedacht. Angelehnt an das Lowtech-Konzept ihrer “2226”-Projekte entwickelten sie für den neuen Hauptsitz der Stiftung Unionhilfswerk ein Gebäude, das sich die Gesetze der Physik zu Nutze macht und durch einen geringen Gesamtprimärenergiebedarf auszeichnet. Die thermische Masse der Gebäudehülle aus hochwärmedämmenden Poroton-Ziegeln spielt dabei eine wichtige Rolle.
Ziel war es, bei größtmöglicher Behaglichkeit und besten Raumkonditionen mit möglichst wenig Technik auszukommen und einen Gesamtprimärenergiebedarf von 100 kWh/m²a nicht zu übersteigen. Dieser Zielwert wurde bei dem Neubau mit 62,1 kWh/m²a weit unterschritten.