Wandaufbauten im Vergleich

Nachhaltig bauen bedeutet, den ganzen Lebenszyklus eines Gebäudes zu betrachten
Wenn wir »früher« über den Lebenszyklus eines Gebäudes gesprochen haben, meinten wir die Zeit der Gewährleistung und Nutzung des Gebäudes. Heute wissen wir es besser: Unter dem Lebenszyklus eines Gebäudes versteht man den Bau, den Betrieb, den Rückbau des Gebäudes und die dafür eingesetzten Produkte. Erst die ganzheitliche Betrachtung ermöglicht eine Bewertung, wie nachhaltig ein Bau wirklich ist.

Das heißt, …

… dass Produkte nicht nur nach ihren technischen Eigenschaften bewertet werden dürfen, sondern auch nach ihren Umweltindikatoren, wie zum Beispiel den CO2-Emissionen. CO2-Emissionen produktbezogen zu betrachten ist jedoch nicht sinnvoll. Vielmehr sollte eine Bewertung auf der Bauteilebene erfolgen und die einzelnen Schichten des Bauteils berücksichtigen, die erforderlich sind, um die verschiedenen Anforderungen an die Außenwand zu erfüllen – über den gesamten Lebenszyklus hinweg: von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Anwendung, die Abfallbehandlung und das Recycling bis zur endgültigen Beseitigung.

Das international tätige Forschungs- und Beratungsinstitut EPEA hat zum neutralen Vergleich von unterschiedlichen Wandaufbauten eine Studie verfasst. 

 

Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie:

Verputzte Wandkonstruktionen

Im Vergleich zu anderen verputzten Wandkonstruktionen schneidet der Wandaufbau mit verfüllten Planziegeln in Bezug auf CO2-Emissionen besonders gut ab.
Grundlage der Berechnungen: nur herstellerunabhängige EPDs – generisch oder Branche – aus der Datenbank www.oekobaudat.de  

Verputzte Wandkonstruktionen mit WDVS

Im Vergleich zu anderen verputzten Wandkonstruktionen mit WDVS zeigt der zusatzgedämmte Wandaufbau mit Planziegeln in Bezug auf CO2-Emissionen eine sehr gute Leistung.
 
Grundlage der Berechnungen: nur herstellerunabhängige EPDs – generisch oder Branche – aus der Datenbank www.oekobaudat.de 

Verputzte Wandkonstruktionen eines Einfamilienhauses

Unter den verputzten Wandkonstruktionen eines Einfamilienhauses sind die CO2-Emissionen des monolithischen Wandaufbaus mit verfüllten Planziegeln und der Holzrahmenbau nahezu gleichauf.
Grundlage der Berechnungen: nur herstellerunabhängige EPDs – generisch oder Branche – aus der Datenbank www.oekobaudat.de  

Wandkonstruktionen mit Verblendung

Im Vergleich zu anderen Verblender-Lösungen schneidet das zweischalige Mauerwerk mit Planziegeln und dem Eco-brick® Vormauerziegel in Bezug auf CO2-Emissionen besonders gut ab.
 
Grundlage der Berechnungen: nur herstellerunabhängige EPDs – generisch oder Branche – aus der Datenbank www.oekobaudat.de  

Wandkonstruktionen mit WDVS und Klinkerriemchen

Im Vergleich zu anderen Wandkonstruktionen mit WDVS und Klinkerriemchen erzielt der zusatzgedämmte Wandaufbau mit Planziegeln und Klinkerriemchen in Bezug auf CO2-Emissionen sehr gute Ergebnisse.
 
Grundlage der Berechnungen: nur herstellerunabhängige EPDs – generisch oder Branche – aus der Datenbank www.oekobaudat.de  

Probieren Sie es aus und vergleichen Sie unterschiedliche Wandaufbauten miteinander:

Das co2mpare Tool ermöglicht den schnellen Vergleich verschiedener Wandaufbauten im Hinblick auf ihre CO2-Emissionen. Sie können zwischen unterschiedlichen Haustypen, Energiestandards und Fassadenarten wählen und sehen auf einen Blick, wie sich die Veränderung einer einzelnen Einflussgröße auf den CO2-Fußabdruck der jeweiligen Wandkonstruktion auswirkt.  

EPEA Originalstudie

Wandaufbauten im Vergleich

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