FAQ Pflaster

Praktische Hinweise

Sofern die Gefahr einer Verschmutzung durch andere Gewerke besteht, sollte die Klinkerfläche durch eine ausreichend dicke Baufolie geschützt werden. Sollte es dennoch einmal zu Mörtel- oder Farbspritzern gekommen sein, können diese mit im Handel erhältlichen Reinigungsmitteln entfernt werden. Die Verwendungshinweise des Reinigungsmittelherstellers sind dabei zu beachten. In der Regel ist es sinnvoll, an einer kleinen Versuchsfläche die Wirkung des Reinigers zu erproben.

Erscheinungen

Unsere Pflasterklinker sind durch ihre Rohstoffzusammensetzung und den keramischen Brand durch und durch farbecht. Dennoch kann es gelegentlich nach der Verlegung an der Oberfläche zu einer Grauschleierbildung kommen, welche nach kurzer Zeit auf natürliche Art durch Beregnung wieder verschwindet. Hierbei handelt es sich um wasserlösliche Salze wie Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsulfat, welche durch Wassertransport an die Oberfläche gelangen. Da es sich hier um reine Salzausblühungen handelt, können diese wasserlöslichen Verbindungen ebenso durch Wasser abgewaschen werden. Gelegentlich tritt der Fall auf, dass Bettungsmaterial verwendet wird, welches nicht frei von ausblühungsfähigen Substanzen ist. Diese können langsam durch den Pflasterklinker transportiert werden und treten an der Oberfläche als Belag auf. Je nach Art des Belages verschwindet dieser auch wieder durch natürliche Bewitterung. In manchen Fällen wird auch im Verlauf von gärtnerischen Arbeiten Pflanzgut auf den Klinkerpflastern abgestellt. Humus, Kalk oder andere Inhaltsstoffe können auch zu krustenartigen Verunreinigungen führen.

Abhilfe

Reine wasserlösliche Salzablagerungen, welche durch Kapillartransport an die Oberfläche gelangt sind, können durch Abfegen oder auch Abwaschen entfernt werden. Vor Ort kann durch eine Prüfung mit angefeuchtetem Tuch bereits erkannt werden, ob es sich um eine wasserlösliche Verbindung handelt, welche ohne Schwierigkeit entfernt werden kann. Diese Art der Ablagerung verschwindet auf natürliche Art und Weise durch Beregnung. Durch Abbürsten mit Wasser kann dieser Vorgang beschleunigt werden. Kann eine Ablagerung auf diese Weise nicht beseitigt werden, so ist an der Klinkeroberfläche eine Reaktion der ausblühfähigen Substanz erfolgt. Hier ist es erforderlich, diesen Belag mit einem geeignetem Reinigungsmittel zu entfernen. Vor der Reinigung sollten aber in jedem Fall die Einbaubedingungen und die verwendeten Bettungs- und Fugenmaterialien mit betrachtet werden, da die ausblühfähige Substanz möglicherweise hieraus entstanden ist, ggf. wieder durch Wasser gelöst wird und sich nach der Reinigung erneut auf der Oberfläche ablagert.

An der Oberfläche von Pflasterklinkern kann, speziell im Frühjahr, ein weißlicher Belag auftreten. Hierbei handelt es sich häufig um im Winter aufgebrachte Streusalze, welche sich noch an der Oberfläche befinden oder durch Kapillartransport, insbesondere bei trockener Witterung, an die Oberfläche getragen werden. Als geeignete Maßnahme empfiehlt sich einfaches Abfegen der Oberfläche, durch natürliche Beregnung wird das Streusalz i.d.R. nach und nach entfernt. Grundsätzlich ist gegenüber Salz die Verwendung von Splitt oder Granulaten als Streumittel zu empfehlen, welche im Frühjahr zusammengekehrt werden können. Der reinigende Effekt des Regens kann durch entsprechende Reinigungsvorgänge in trockener Form oder mit Wasserzugabe beschleunigt werden. Von der Verwendung harnstoffhaltiger Auftaumittel ist abzuraten. Die Verwendung dieser Auftaumittel ist in vielen Gegenden auch aus Gründen des Pflanzenschutzes verboten.

Bei üblicher Nutzung von Pflasterklinker-Flächen können Verschmutzungen durch Flüssigkeiten, wie z. B. bei sommerlichem Grillen oder abtropfendem Motoröl, entstehen. Geeignet zur Entfernung dieser Verschmutzungen sind im Fachhandel angebotene Reinigungsmittel. Pflasterklinker werden durch diese Reinigung weder angegriffen noch wird ihre Farbechtheit hierdurch beeinträchtigt. Bei frei bewitterten Flächen verschwinden derartige Verschmutzungen meist von selbst.

In schattigen und feuchten Lagen kann an der Oberfläche von Pflasterklinker-Flächen eine Vergrünung auftreten. Dies erfolgt in Bereichen, in welchen das Pflaster einer geringen Beanspruchung ausgesetzt ist. Eine derartige Erscheinung ist natürlich und auch bei allen übrigen Baustoffen gegeben. Sofern das Auftreten dieser leichten Grünbildung als störend empfunden wird, kann durch einfaches Reinigen Abhilfe geschaffen werden. Die Dauerhaftigkeit des Klinkerpflasters wird durch die Vergrünung nicht beeinträchtigt. Ein Verwachsen der Fugen mit Gras kann, insbesondere bei größerer Fugenbreite, auftreten. Dieses Verwachsen trägt zur Stabilität der Fuge bei und bewirkt ein harmonisches Gesamtbild. 14 Wird dieses Verwachsen nicht gewünscht, können die Fugen ausgekratzt werden. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass die Fugen erneut mit Sand gefüllt werden, um die Stabilität und die Begehbarkeit des Klinkerpflasters nicht zu beeinträchtigen.

Sind Fugensand und Bettungsmaterial nicht entsprechend aufeinander abgestimmt, so kann bei hohem Feinanteil des Fugensands dieser durch Regen und dynamische Beanspruchung des Klinkerpflasters aus den Fugen in das Bettungsmaterial gewaschen werden. Die Folge hiervon ist eine Entleerung der Fugen. Tritt diese Erscheinung nur in geringem Umfang auf, ist die Stabilität des Klinkerpflasters nicht beeinträchtigt. Bei vollständigem Auslaufen der Fugen kann es zu Verschiebungen oder bei Kontakt der Pflasterklinker untereinander zu Kantenabplatzungen kommen. Es ist daher ratsam, den Zustand der Fugen gelegentlich zu kontrollieren. Wird ein Auslaufen der Fugen beobachtet, sind die Pflasterklinker-Flächen nachzusanden. Ist dieser Prozess zu weit fortgeschritten, kann in einzelnen Fällen eine Neuverlegung von Teilbereichen erforderlich sein. Bei ordnungsgemäßer Ausführung und abgestimmten Materialien tritt ein Auslaufen der Fugen nicht auf.

Bei Verlegung von Pflasterklinkern in überdachten Flächen kann es zu Ablagerungen kommen, da die regelmäßige Flächenreinigung durch den Regen im überdachten Bereich nicht stattfindet. Um den natürlichen Abwascheffekt des Regenwassers entsprechend den nicht überdachten Flächen zu simulieren, müssen die überdachten Bereiche regelmäßig mit Wasser abgeschrubbt werden. Eine Reinigung der Klinkerfläche mit einem Hochdruckreiniger ist wegen der Fugenausspülung nicht zweckmäßig. 

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