Stadthaus Stuttgart
© Wienerberger / Fotografie Dietmar Strauß

Wenig Platz, viel Raum.

Stadthaus Stuttgart
© Wienerberger / Fotografie Dietmar Strauß

Raffiniertes Ebenenspiel.

Stadthaus Stuttgart
© Wienerberger / Fotografie Dietmar Strauß

Schmaler Ziegel für schlankes Kleinod.

Stadthaus Stuttgart
© Wienerberger / Fotografie Dietmar Strauß

Terca Eco-brick®

Nachhaltig innovativ

Stadthaus Stuttgart | Maximum aus Minimum.

Elegant, extraschlank und vor allem nachhaltig - mit diesen Eigenschaften schafft der Terca Eco-brick® die Grundlage für ein Haus, bei dem es um Millimeterarbeit ging. Auf schmalstem Raum im Stuttgarter Osten haben LOWEG Architekten und Stadtplaner ein Büro- und Wohnhaus kombiniert. Das elegante Stadthaus reizt die Baufläche bis auf den letzten Zentimeter aus und maximiert durch den schmalen Eco-brick-Vormauerziegel den nutzbaren Innenraum. Darüber hinaus verringert das extraschlanke Ziegelformat den CO2-Fußabdruck um 20 - 30 Prozent.
 

 

Schlank und selbstbewusst — der erste Eindruck vom Wohn- und Bürohaus an einem der der östlichen Hänge Stuttgarts macht neugierig. In seiner Nachbarschaft ist es der jüngste Bau, und wer die Zeit hat genauer hinzusehen, erkennt die eleganten Lösungen auf schwierige Anforderungen, die aus dem Gebäude ein bemerkenswertes Stadthaus machen.

 

"Das Gebäude steht für sich als Skulptur und präsentiert sich ohne Schnick-Schnack nach außen." — Andreas Loweg, Geschäftsführer LOWEG Architekten.
 
 
 
Besondere Gegebenheiten & Stuttgarter Antworten.

 

Mit einem Hanggefälle von neun Metern über 42 Meter Grundstückstiefe, den umgebenen Baulasten und einschlägigen Bauvorschriften wussten die Architekten vor Baubeginn, dass eine Herausforderung auf sie wartet. Die 420 Quadratmeter große Parzelle im zentrumsnahen Stadtteil Gänsheide ist ungewöhnlicherweise nur zehn Meter schmal, weshalb das das maximal mögliche Bauvolumen heute auch sichtbar ist. "Unser Anspruch war es, einen schönen, kleinen, kompakten Stadtbaustein zu realisieren: kein Reihenhaus, aber ein Haus in der Reihe", erinnert sich Andreas Loweg. 

Auch wenn das Stadthaus mit seiner Kubatur, offenen Glasfront und dunklen Fassadengestaltung auf sich aufmerksam macht, passt sich der Bau sichtbar an seine Umgebung an. Ganz nach Stuttgarter Art wird das Haus beispielsweise über eine "Stäffele" den Hang hinauf erschlossen, die schließlich zu einem höher gelegenen und nur hierüber zugänglichen Bestandshaus führt. "Neben der Möglichkeit, in attraktiver Innenstadtlage mit grandiosem Weitblick auf einige der Wahrzeichen Stuttgarts ein eigenes Gebäude zu errichten", berichten die  Architekten und Stadtplaner Andreas Loweg und Benedikt Pedde, "war es auch eine spannende Herausforderung, das Thema Nachverdichtung selbst anzugehen und hier einen Beitrag zu leisten."

 

"Gute Zäune schaffen gute Nachbarn. Diese typisch deutsche Haltung wollten wir hier nicht, sondern orientierten uns an der holländischen Architektur und Wohnweise." — Andreas Loweg.
Ebenenspiel mit Ein- und Ausblicken.

 

Das durch die straßenseitige Garage verdeckte Erdgeschoss schiebt sich nach hinten tief in den Hang. Dadurch ist die Bürofläche für die sechs Mitarbeiter:innen mit rund 130 Quadratmetern ähnlich groß wie die Gesamtwohnfläche in den drei Obergeschossen.

Die Büroeinheit wird über einen Lichthof mit Tageslicht versorgt, während zwei weitere begrünte Innenhöfe auf zwei Ebenen sowie eine Dachterrasse Orte zum Zurückziehen und Entspannen schaffen. Oben im Wohnbereich sind zwei Außenerker gesetzt: Der dreigeschossige Außenerker entlang des Treppenlaufs sorgt mit einem wandbündigen Einbauschrank für viel unsichtbare Stau- und Abstellfläche, der großzügig verglaste Dachgeschosserker auf der Südseite bietet freien Blick auf den Stuttgarter Fernsehturm. 

 

"Wir nehmen die Einblicke sehr gerne in Kauf, weil wir dadurch auch sehr großzügige Ausblicke genießen dürfen." — Benedikt Pedde, Bewohner des Stadthauses und Architekt bei LOWEG Architekten.

 

Nur von der Straße aus wirkt das extensiv begrünte Satteldach flach, steigt aber nach hinten zunächst leicht an und gibt zum Garten hin eine großzügige Dachterrasse frei. "Gerade das Offene mit den leicht versetzten Ebenen ist ein Grundriss, in dem die Räume nicht einzeln zueinander stehen, sondern ineinander übergehen und die Blickbeziehungen sich wunderbar ergeben", so Benedikt Pedde, der mit seiner vierköpfigen Familie die oberen Geschosse selbst bewohnt. Innerhalb des markanten Profils mit einer lichten Raumbreite von nur vier Metern galt es, den Raum maximal auszureizen. Wände, Boden, Decke sind im Material reduziert und einfach eingesetzt, um die Raumfolgen ungestört fließen zu lassen. 

 

 

 

Andreas Loweg erklärt, welche Herausforderungen es bei der Planung und Realisierung des Stadthauses gab.
Rauer Ziegel im schlanken Format.
 

Bei der Gebäudehülle setzten die Architekten neben Glas ganz auf gebrannten Ton, was zur gebauten Umgebung passt. Gegenüber stehen Villen mit historischer Ziegelfassade, auf dem angrenzenden Grundstück wurde 2016/2017 ein Mehrfamilienhaus mit heller Ziegelfassade errichtet. Das Stadthaus behauptet sich in diesem Ambiente nicht nur durch seine schlanke Form, auch der dunkelbraun-anthrazitfarbene Wasserstrichziegel mit seiner partiell aufgerauten Oberfläche und den wasserstrich-typischen reliefartigen Faltungen trägt zum charakterstarken Erscheinungsbild bei.

Auf den ersten Blick nicht ablesbar: Der eingesetzte Terca Eco-brick® ist um einiges schmaler als übliche Vormauerziegel, das sorgt bei den vorgegebenen Außenmaßen und Dämmanforderungen für mehr Raum im Inneren. "Der Terca Eco-brick® hat uns dabei geholfen, die zur Verfügung stehende Fläche auszureizen. Knapp sieben statt 11,5 Zentimeter Tiefe klingen nicht nach viel, aber über die Gebäudehöhe gewinnen wir allein dadurch rund vier Quadratmeter Fläche", ergänzt Benedikt Pedde. Darüber hinaus leistet der Terca Eco-brick® einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Denn durch das schlanke Format verringert sich der CO2-Fußabdruck im Vergleich zu klassischen Vormauerziegeln um 20 - 30 Prozent pro Quadratmeter Fassade.

Das Stadthaus erfüllt den KfW-55-Energieeffizienzhaus-Standard. Dazu tragen neben den zweischaligen Außenwänden mit Eco-brick-Fassade ein Brennwertkessel in Kombination mit einer Fußbodenheizung und eine Dreifach-Isolierverglasung mit Holz-Alu-Fenstern bei.

 

 

 

"Wienerberger hat uns den Moana  Wasserstrichziegel in unserem alten Büro vorgestellt. Von der wunderschönen Oberfläche aus dunkelbraunem, fast schwarzem Ton und der tollen Haptik waren wir gleich begeistert. Dass uns der Ziegel speziell für unser Bauvorhaben auch als Objektsortierung im neuen, schmalen Eco-brick-Format angeboten werden konnte, war für unser Projekt wegen des begrenzten Raumes optimal." — Benedikt Pedde.
Fazit.

Entstanden ist ein sehenswerter Stadtbaustein der Nachverdichtung. Für die Architekten war es dabei gleichermaßen wichtig, auch im kleinen Maßstab kein Feuerwerk an effekthascherischen Details zu zünden, sondern aus standardisierten hochwertigen Baustoffen wenige gute, schlichte Details herauszuarbeiten. Das scheint ihnen sichtbar gelungen, wie ungeduldige Hupkonzerte an der vorgelagerten Ampelkreuzung regelmäßig bestätigen.

„Wir haben lange gesucht, um ein Produkt zu finden, das allen Ansprüchen gerecht wird. Ein einheitlicher Putzgrund mit minimierter Rissgefahr war uns wichtig. Der Hersteller der Ziegel hat viele standardisierte Systemkomponenten für Verkleidungen von Stürzen, Decken und Stützen im Programm, so dass wir ohne kostenintensive Sonderanfertigungen arbeiten konnten“ , so Projektarchitekt Vojtech Bast, harris + kurrle architekten bda, Stuttgart

Geschäftsführer BE Baumschlager Eberle Berlin, Jaeger, Portraitfoto, Objekt Unionhilfswerk Berlin
© Stefanie Aumiller

„Wir haben lange gesucht, um ein Produkt zu finden, das allen Ansprüchen gerecht wird. Ein einheitlicher Putzgrund mit minimierter Rissgefahr war uns wichtig. Der Hersteller der Ziegel hat viele standardisierte Systemkomponenten für Verkleidungen von Stürzen, Decken und Stützen im Programm, so dass wir ohne kostenintensive Sonderanfertigungen arbeiten konnten“ , so Projektarchitekt Vojtech Bast, harris + kurrle architekten bda, Stuttgart

Zahlen und Fakten

  • Objekt: Stadthaus Stuttgart
  • Standort: Planckstraße, 70184 Stuttgart (Gänsheide/Stuttgart-Ost)
  • Nutzung: Wohn- und Bürogebäude
  • Energetischer Standard: KfW-Effizienzhaus-55
  • Grundstücksfläche: 420 m² (42 m L x 10 m B)
  • Bruttogeschossfläche: 295 m²
  • Wohnfläche / Nutzfläche Büro: je ca. 130 m²
  • Fertigstellung: 12/2019

Produkteinsatz

Nachhaltig innovativ: Weitere Informationen zum Terca Eco-brick®

Weitere Informationen zum Wienerberger-Service Terca Objektsortierungen

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